Bei der Wahl des abstrahierten Bildmotivs steht die Begeisterung der Bauherrnfamilie für die Unterwasserwelt – die auch von den Kindern gerne mittels Schnorchelbrille erkundet wird - im Mittelpunkt. Hinzu kommen ein hoher Kunstanspruch und die geradlinig klare Linie des Architektenhauses, auf die wir in Form flächiger, scherenschnittartiger Motive vor zurückhaltend lasierten Farbflächen Bezug nehmen.
Ein weiterer Bezugspunkt ergibt sich durch die Edelstahlskulpturen im Atrium jenseits der großen Schiebetüren. Sie haben die Form von Fensterblättern, einer Pflanzengattung aus der Familie der Aronstab-Gewächse. Die Form der Fensterblätter zeigt eine auffällige Verwandtschaft zur Form von Unterwasserpflanzen, so dass wir das Motiv aufgreifen und in der Malerei fortführten. Das linke Ende des großformatigen Wandbilds korrespondiert mit der Form und Fliesenfarbigkeit der angrenzenden Duschkabine. Wir suchen generell bei jeder Komposition solche Bezüge zum Bestand, um die Malerei formal und stilistisch in das vorhandene Interieur einzubinden.